Moin, moin – 2 Gleichenberger in Hamburg
Michael Schreiner und Peter Löschberger
WOHNSITZ: HAMBURG
AKTUELLE POSITION:
Michael Schreiner – Assistant Front Office Manager
Peter Löschberger – Account Director
SCHULFORM & ABSCHLUSSJAHR:
Michael: HLT, Abschluss 2016
Peter: HLT, Abschluss 2013
WIE SEID IHR DORT GELANDET, WO IHR JETZT SEID? WAS WAREN EURE WICHTIGSTEN KARRIERESTATIONEN?
Michael:
Nach meiner Zeit an den Tourismusschulen ging es zum Bundesheer und danach auch schon ins Steigenberger Hotel Hamburg. Dort begann ich meine Karriere als Junior Concierge und wurde kurz darauf zum Concierge befördert. Anfang des Jahres 2019 nahm ich am Young Potential Award (YPA), einem Weiterbildungsprogramm für die Deutsche Hospitality, teil. Der YPA dauerte 4 Monate und ermöglichte es mir, in 10 Seminartagen 3 Hotels der Kette näher kennenzulernen.
Ziel dieses Programms ist es, die ABSOLVENTEN Führungspersönlichkeiten junger Talente innerhalb der Deutschen Hospitality zu fördern. Zu den essenziellen Bestandteilen gehören die Themen Management, Teamwork und Leadership. Innerhalb dieser 4 Monate muss in Kleinteams ein virtuelles Hotel erstellt und geführt werden. Beim Finale Ende April mussten die erarbeiteten Hotels vorgestellt und präsentiert werden. Der Sieg beim Young Potential Award war für mich zugleich das Ende im Steigenberger Hotel Hamburg.
Durch eine Bekannte hat sich für mich eine neue Chance im Le Méridien Hotel Hamburg ergeben. Ich wollte unbedingt den nächsten Schritt gehen und meine gelernten Fähigkeiten umsetzen. Das Le Méridien hat mir dann die Stelle als Duty Manager im Front Office angeboten. Nach dem klassischen Bewerbungsgespräch mit der Personalabteilung und dem Front Office Manager wurde ich zum Gespräch mit dem Hoteldirektor geladen. Spätestens nach diesem Gespräch stand meine Entscheidung fest, das Concierge- Dasein hinter mir zu lassen und mich einer neuen Herausforderung zu widmen.
Mit 1. Mai 2019 wechselte ich dann ins Le Méridien Hamburg. Ich habe mich schnell eingelebt, was unter anderem den großartigen Kolleginnen und Kollegen zu verdanken ist. Des Weiteren traf ich einen alten Bekannten wieder (Anm. Peter). Mit meiner Passion und Leidenschaft konnte ich ebenfalls im Le Meridien dieses Jahr noch den nächsten Schritt gehen und darf mich seit 1. Oktober Assistant Front Office Manager nennen.
Peter:
Nach meiner Zeit in Gleichenberg und dem Bundesheer hat es mich sofort in die Metropole Wien gezogen. Nach mehr als 10 Absagen in meinem Bewerbungsprozess war das Le Méridien Wien das einzige, das mir eine Stelle angeboten hat. Damals noch als Bankettkellner. Unwissend, was hinter der Marke Le Méridien/Starwood/Marriott eigentlich steckt. Was das für ein Jackpot war für mich, habe ich erst im Nachhinein realisiert. 1 Jahr habe ich viele Tische geschleppt und Veranstaltungen betreut, bis die Sales Abteilung Potenzial in mir gesehen hat und mir eine Chance als Sales Executive angeboten hat. Das war also mein Anfang im Sales, ich ging durch verschiedene Stationen und renommierte Häuser in Wien, wie zum Beispiel das Hotel Imperial oder das Hotel Bristol.
Anschließend war ich hungrig nach mehr. Durch das Le Méridien Netzwerk kam ich dann zu meiner Stelle in Hamburg und einer gleichzeitig großartigen, neuen Herausforderung.
Moin! ?
WAS SIND EURE 3 LIEBLINGS-TO-DO‘S IN EUREN POSITIONEN IM HOTEL?
Michael: Motivieren, Verantwortung übernehmen, meine Passion verbreiten.
Peter: Arbeitsabläufe optimieren, Generalist sein, mehr Umsatz ins Haus bringen.
IHR SEID BEIDE IN EUREN AUFGABENBEREICHEN IM STÄNDIGEN KONTAKT MIT GÄSTEN UND KUNDEN. HABT IHR DAS GEFÜHL, DASS DIE IN DER SCHULE ERLERNTEN UMGANGSFORMEN UND DER ÖSTERREICHISCHE SCHMÄH/DIE GASTFREUNDSCHAFT EIN VORTEIL IST?
Zu 100% ja, in erster Linie haben wir vieles im Internat gelernt. Das tägliche Leben auf engstem Raum bringt einen an seine Grenzen, und man lernt schon früh mit den verschiedensten Charakteren und den Eigenheiten umzugehen. Auch schulisch konnten wir einiges mitnehmen, was uns jetzt erst richtig bewusst wird.
Der Schmäh kommt natürlich gerade hier oben im Norden sehr gut an. Viele sind in erster Linie zuerst überfordert, werden dann aber neugierig, und dann hat man sie für sich gewonnen. Das funktioniert sowohl bei Kollegen, als auch bei Kunden und Gästen.
WELCHE PROFESSIONELLEN ZUKUNFTSVISIONEN HABT IHR, WO SOLL EURE REISE HINGEHEN?
Michael:
Nach weiteren Stationen in der gehobenen Hotellerie soll meine Karriere als Motivations-Coach gipfeln, wo ich meine Erfahrungen weitergeben möchte.
Peter: Hoteldirektor in einem schönen ländlichen, steirischen Hotel.
ABSCHLIESSEND FRAGEN WIR EIGENTLICH IMMER NACH TIPPS, DIE IHR FÜR DIE TSBG-FAMILY HABT, ABER IN EUREM FALL WÜNSCHEN WIR UNS, DASS IHR EIN BISSERL AUS DEM NÄHKÄSTCHEN PLAUDERT. ALSO, ERZÄHLT UNS MAL EURE BESTEN VIP GÄSTE ANEKDOTEN – WIR WOLLEN KLATSCH UND TRATSCH HÖREN:
Nachdem Peter hauptverantwortlich für Kommunikation und Verhandlung mit Entertainment
VIP Gästen ist und ich den reibungslosen Ablauf im Haus koordiniere, verbindet uns natürlich viele Geschichten, wie zum Beispiel diese: Ein US-Amerikanischer Rockstar, hat aufgrund eines Konzerts in Hamburg bei uns gewohnt. Die Liste der speziellen Anforderungen war 8 Seiten lang und hat sich auch kurzfristig noch verändert.
Das gesamte Wochenende waren wir damit beschäftigt, Vorbereitungen zu treffen und alles nach den Wünschen des Gastes umzusetzen. Wir mussten sogar zuckerfreien Pudding organisieren…wer Pudding kennt, weiß, dass es so etwas nicht gibt.?
Insbesondere sind es aber die wenigen Sekunden und die raren Momente, wo man Stars, Sportler aber auch Politiker plötzlich ganz privat und fast schon vertraut erlebt. In den letzten Monaten hatten wir unter anderem ein Fußball Nationalteam (mit Champions-League-Gewinnern aus dem Liverpool-Kader), 4 Weltstars aus der Musikszene und mehrere Größen aus der Finanz und Politikwelt im Haus.
Viele dieser Stars suchen bei uns einen Rückzugsort und möchten auch ganz gewöhnlich am Morgen einfach Ihren Kaffee trinken.
Unsere Geheimtipps in Hamburg:
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Beste Bar: es gibt nicht DIE Bar, es gibt DEN Kiez!
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Bester Club: unter Garantie: Nikki Tiger
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Bestes Restaurant: Bairro Alto
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Bester Platz zum Chillen: mit einem Kanu in den Alsterkanälen
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Das Schrägste, was Hamburg zu bieten hat: Der Chlochard
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Ein Hamburger Must Have: Eine Regenjacke – ohne geht es hier NICHT
Wir möchte allen Gleichenbergern dennoch etwas mitgeben. Glaubt an euch, seid zur rechten Zeit am rechten Ort und hört nie auf, unsere steirische Energie zu verbreiten!